Eine Weile ging ich hinter ihm her, wie schon so viele Male zuvor. Doch plötzlich hielt ich es nicht mehr aus. Es war ein ganz unbestimmtes Gefühl, dass mich veranlasste, nicht einfach weiter zu gehen und den Moment verstzreichen zu lassen. Ich wollte einfach nicht mehr wie so oft so tun, als ob wir uns nie gekannt hätten. Als hätte die Bindung zwischen uns nie existiert. Und so machte ich einen Fehler, den ich nie wiedergutmachen können würde. Ich tat, was ich hätte unterlassen sollen. Mit ganz ruhiger und monotoner Stimme, sagte ich, weder laut noch leise:
"Du fehlst mir."

Langsam, unendlich langsam verlangsamte er seine Schritte und blieb schließlich stehen und drehte sich um. Doch da war nur ich, und sonst niemand, der diesen Satz hätte gesagt haben können. Und so musste auch er schmerzlich einsehen, dass dieses dämliche Geständnis von mir kam.
"Was?"
Und das war eine der Situationen, an die ich nie zurückblicken werde, ohne diesen Stich zu verspüren. Denn da war etwas in seinem Blick, was mich tötete. Etwas, worauf selbst ich nicht vorbereitet gewesen war. Denn ich sah Verachtung.
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